Auch wenn ich bislang die typischen Mädels‐Themen wie Make‐Up und Co vermieden habe, ist es mir ein Bedürfnis, ein paar Zeilen drüber zu verlieren, da ich auf meinem Raubzug durch Kiko einige Mädels sah, die aussahen, als hätten sie einen mittelschweren Unfall mit dem Malkasten gehabt.
Zugegeben, ich habe auch mal klein angefangen, aber irgendwann sollten Lernerfahrungen umgesetzt werden. Meine ersten richtigen Tipps bekam ich auch in diesem Laden. Ich erinnere mich noch genau an die vielen Pinsel, Schwämmchen, Farben und Puder, welche in einer Zahl vor mir ausgebreitet lagen, die mir den Angstschweiß ins Gesicht zauberte. Aber erstmal eins nach dem Anderen.
Es begann mit dem Herausfinden des passenden Farbtons, wozu sich die Halsbeuge eignet, da man da ohne großen Aufwand und Aufsehen probieren kann. Am Arm testen ist dabei durch die Farbunterschiede sinnlos. Wenn man den richtigen Farbton erwischt hat, gehts ans Abschminken und den sauberen Neustart.
Für eine solide Basis sorgt eine Feuchtigkeits‐Creme, damit das Make‐up besser hält. Fetthaltige Cremes bewirken jedoch genau das Gegenteil — und zwar dass das Make‐up in kürzester Zeit verrinnt. Dann folgt das Abdecken der Unreinheiten der Haut. Dazu nimmt man in Härtefällen einen Abdeckstift und bei ganz harten Fällen Concealer oder Aufheller.
Ist das Abdecken erledigt, folgt ein gleichmäßiges Makeup und das Abpudern. Kleiner Tipp am Rande: Puder unter den Augen dick auftragen wirkt als Löschblatt. Dadurch kann man z.B. Patzer mit der Wimperntusche spielend entfernen.
Für unser leichtes Tages‐Makeup reicht ein 3‑Farben‐Lidschatten aus. Der Mittelton wird auf den gesamten Augenbereich aufgetragen (Augenbrauen sind die Obergrenze, meine Damen). Die dunkle Farbe auf den Aussenseiten der Augen lässt sie größer wirken. Helle Farben unter den Brauen gibt dem Ganzen noch einen frischen Touch. Da es aber noch viele Möglichkeiten gibt um mit Lidschatten zu spielen, hebe ich mir das Thema für ein eigenes Posting auf.
Jetzt bietet es sich an, Augenbrauen mit dem Stift zu bearbeiten bzw. zu zupfen — noch bevor die Wimperntusche dran war. Diese verwende ich nach dem Kayal um Puderreste von den Wimpern zu bekommen. Es hat sich dabei bewährt, bei den unteren Wimpern zu beginnen.
Mit einem großen Rouge‐Pinsel entferne ich den überschüssigen Puder und trage optional Rouge auf. Jetzt fehlen noch die Lippen. Ich verwende gerne einen Lip‐Liner um eine schöne Kontur zu haben. Als Bonus verhindert er auch noch das Auslaufen der Farbe. Je nach Lippenstift und ‑farbe folgt dann Gloss und wir sind fertig.