Gmail ist ein überdimensioniertes Postfach im Web. GmailFS bietet eine Möglichkeit, den Google‐Mailaccount als Datenspeicher zu (Miss)brauchen und den dortigen Platz (sinnvoll?) zu benützen.

Was brauchen wir dafür?

alle diese Pakete bis auf die FUSE Bindings für Python und das GMailFS Paket sind durch entsprechende Ebuilds im Portage vertreten. Wir holen uns das entsprechende Ebuild aus dem Gentoo‐Bugzilla (http://bugs.gentoo.org/show_bug.cgi?id=63789 bzw http://bugs.gentoo.org/show_bug.cgi?id=63785)

Da mein System schon auf ~x86/unstable aufgebaut ist werde ich keine Probleme mit den Paketen haben. Wer hingegen Stable benutzt sollte sie zuerst in /etc/portage/package.keywords eintragen!

Schon emergen? Nein. So leicht geht es dann doch nicht. Das erste Problem machen uns die FUSE Bindings für Python, da sie zuerst aus dem Bugzilla manuell geladen werden müssen (die Fetch‐Restriction ist berechtigt). Dies beinhaltet u.a. auch die Patch‐Files welche dann manuell im Portage‐Overlay platziert werden müssen um nicht beim nächsten Sync verloren zu gehen.

Nun aber los:

emerge –digest sys‐fs/fuse‐python

Nachdem dieser Schritt geschafft ist, geht es an das eigentliche GmailFS‐Paket, welches wir nun ebenfalls im Overlay platzieren. Der Parameter –digest ist nötig, da wir keine Prüfsummen über die Ebuilds haben.

emerge –digest sys‐fs/gmailfs

Nachdem auch dies ausgestanden ist, denken wir uns einen Filesystemnamen aus, damit niemand an unseren Daten rumbasteln kann. Unkreative Leute wie ich verwenden dazu meist eine kleine Denkhilfe in Bash:

/usr/bin/dd bs=12 count=1 if=/dev/urandom 2> /dev/null | base64 ‑e

Nun können wir unseren Gmail‐Account unter Verwendung entsprechender Parameter mounten:

mount ‑t gmailfs /usr/bin/gmailfs.py /mnt/gmail ‑o username=gmailuser,password=gmailpass,fsname=5VLybTgs1ENbLhCd

Damit binden wir das Filesystem im System ein. Bitte erwartet keine gute Performance, da das Script mehr Hack als Lösung darstellt.

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