„Ja, ich wollte es wissen und bin selbst schuld“ — mit diesen Worten beginnt meist das Eingeständnis eines Menschen, welcher sich einen Fehler eingesteht bzw. mein Bericht wenn ich etwas Neues ausprobiere und dabei (wieder einmal) auf die Schnauze falle.
Ich habe mich als Beta‐Tester für Windows Vista beworben und mir dieses als DVD ISO vom Netz gezogen und schliesslich auf eine Scheibe verbannt. Mit dieser bewaffnet ging es schliesslich nach Hause zu meinem heiss geliebten Acer Travelmate 800, auf welchem ich es testen wollte. 15 GB Speicherplatz sollten dazu ausreichen.
Die erste Ernüchterung kam, als der Laptop dank eigenwilligem DVD Laufwerk nicht von jener Disk starten wollte. Aus diesem Grund habe ich mir dann ein externes USB Laufwerk angeschlossen.
Doch die Freude sei mir nicht allzulange vergönnt, da die Installations‐DVD zwar bootet, aber während des Startens abbricht. Wie es aussieht ist die DVD via USB Unterstützung noch nicht ausgereift. Na gut — dann booten wir einmal das gute, alte Windows XP um die DVD zu überprüfen. Sie liess sich ohne Weiteres einfach auf die Platte kopieren und meckerte bei keiner der Dateien, dass sie unleserlich sei — Dies bestätigte meine Vermutung dass der Installer einen Bug aufwies. Also war ich gezwungen den Installer unter XP aufzurufen.
Bevor ich jedoch dazu kam, bemerkte ich einen Punkt auf der CD, welcher meinen PC überprüfen sollte, in wie weit er Visa‐tauglich war. Das Ergebnis war irgendwie verwirrend, da ich nur Aero nicht nützen könne — einen DirectX 9 Desktop mit Transparenzen. Ich wundere mich, wieso XGL unter Linux bzw Farcry unter Windows laufen — Naaaa gut. Ich doppelk(l)ickte das Setup welches seinen Lauf nahm.
Nach einer Ewigkeit und drei Tagen beendete der Installer sein Werk und kündete einen Reboot an, bei welchem der Laptop diesmal hängen blieb und ich ihn per Hauptschalter zu jenem nötigen musste.
Der Systemstart war wenig spektakulär, da er an mein XP erinnerte — nur ohne Logo.… und dann steht es da, das Windows Vista und fragt mich nach den essenziellen Dingen: mein gewünschter Benutzername, mein Bildchen und mein Desktophintergrund.
Dann ging es los. Meine Wlan‐Karte, das interne Modem und noch eine Kleinigkeit welche ich selbst noch nicht am System identifizieren konnte braucht noch Treiber, welche ich mir vom Netz saugen muss, per Windows Update.
Als dies geschehen war, meckerte mich eine Sicherheitswarnung an, welche mich fragte, ob ich mir sicher war, eine administrative Tätigkeit ausführen zu wollen. „Wenn ihr User wie Idioten behandelt, werden nur Idioten euer Systen benützen!!!“ entfuhr es mir und ich klickte mich durch die Einstellungen und suchte verzweifelt nach der Mobile‐Unterstützung meiner Intel IPW2100 Karte, nachdem ich diese Administrativa‐Warnungen deaktiviert hatte. Das Sicherheitscenter maulte natürlich drüber (genauso wie über das Deaktivieren der Firewall, aber das kennen wir ja schon von Früher).
Vom Desktop‐Handling her ist das neue Startmenü nicht mehr so ein Aufklapp‐Riese sondern etwas klarer strukturiert, was mich bei dem aktuellen Design sogar dazu bewegen könnte, es zu benützen — und so klickte ich ‘Herunterfahren’ um wieder in heimatliche KDE Umgebungen zu wechseln…