Da der Pikkubot in Second Life inzwischen schon relativ verläßlich arbeitet, kann man mit ihm ja auch schon ein paar Dinge anstellen. Heute — ein Fototermin. Der Bot ist entsprechend gestyled und alles sieht super aus und wir sind am Weg ins Fotostudio, als mich ein Supportfall erreicht und ich eben den Bot nur noch per IM fernsteuern kann. Ich gebe also den Bot auf einer Bank im Studio ab, aktiviere die Chat‐ und IM‐Weiterleitungen um reagieren zu können und ich mache mich auf zu meinem Fall, nachdem ich dem Bot noch sein ‘outfit’ mit selbigem Befehl reparieren ließ — wir wollen ja kein Wölkchen sein.
Nach ein paar Minuten kommt jemand, den ich dank der neuen ‘Mysti’-Funktion mitbekomme. Ich lasse den Bot also grüßen und es stellt sich heraus, dass es sich um jemanden vom Studio handelte, die mich zum Ort des Grauens Geschehens bringen sollte.
Ein ‘follow’ hilft in solchen Lagen ungemein und mein Bot trottet der Angestellten nach. Im Studio angekommen zeigt ein ‘who’, was sich in der unmittelbaren Umgebung des Bots aufhält. Eine Person saß irgendwo und zwei Weitere standen im Raum. Wohin sollte ich mich setzen?
Noch bevor ich mir über diese Frage den Kopf zerbrechen konnte, wurde ich gebeten zu warten, da jemand gerade auf dem Studio‐Poseball stand. Ich möge mich doch gleich nachher draufsetzen. Was gibt es schöneres, als klare Ziele? Der sitzende Avatar war offensichtlich gerade in Arbeit. Der Befehl ‘aftersit’ brachte uns in die Startlöcher in denen wir so vor uns hin scharrten um uns bei der leisesten Zuckung des Models auf den Poseball zu stürzen.
Gesagt, getan. Treffsicher platzieren wir unseren digitalen Hintern auf diesem Poseball, welcher dank unseres AOs natürlich keine Chance hat. Ich werde gebeten, das AO zu deaktivieren. Bevor ich jedoch lange darüber nachdenken kann, wie das AO zu deaktivieren war, beschloss ich es eben einfach abzulegen. ‘attachments’ liefert eine Liste von UUIDs die dem Bot am Körper kleben und ‘detach’ entfernt eben genau diese.
Als die Animation des Poseballs noch immer nicht griff, half ein erneutes hinsetzen auf den Poseball, was ganz einfach durch den Befehl ‘upndown’ zu erreichen war. Der Fotograph begann seine Arbeit indem er den Bot auf dem Poseball in die verschiedensten Posen würgte um ihn besser zur Geltung zu bringen.
Die Aufnahmen sind im Kasten und dann geht es auch schon an den unangenehmen Teil, das Bezahlen. Der Bot bekam also von mir den entsprechenden Betrag zugesteckt. ‘balance’ erlaubt das Überprüfen ob die Summe auch wirklich angekommen ist und mit dem Kommando ‘pay’ bezahlte ich schließlich die Arbeit und ließ den Bot Nachhause teleportieren. Der Befehl dazu lautet ‘home’ — doch wo glaubt ihr landet man, wenn man keinen Heimathafen gesetzt hat? Richtig — Mitten im Newbie‐Hafen, wo uns sofort ein Vampir ans Leder wollte…
Ob der die Funktion ‘vamppay’ schon kannte?