Irgendwie komme ich mir verdammt alt vor, wenn ich hier über die alten Text‐Adventures (Multi User Dungeons, kurz: MUD) schreibe, welche man über Telnet spielt. Ich meine hier jene Spiele, die eben durch Second Life oder World of Warcraft verdrängt wurden, aus den Zeiten als es noch keine Graphik in solchen Welten gab.

Doch was hat Second Life mit Text zu tun? Im Grunde genommen hat mich das Ganze Thema mit dem neu Installieren meines Rechners erneut beschäftigt, da ich eben noch keine graphische Oberfläche und somit keinen offiziellen Second Life Viewer zur Verfügung hatte. Was mir also übrig blieb war eine kleine Funktion des Pikkubots, welche es mir ermöglicht, diesen Bot per Telnet zu steuern.

Einfacher erklärt ist der Pikkubot, wenn man ihn über Telnet verwendet, eine fast vollwertiger Second Life Client, mit welchem man vom Bauen abgesehen, die grundlegenden Dinge machen kann. Aber komfortabel ist das Ganze dennoch nicht, da der eingegebene Text mit den Meldungen des Bots vermischt wird und mitunter einen sehr unleserlichen Salat liefern kann.

Doch da das Problem nicht neu ist — ja, in den oben erwähnten Text‐Adventures lief es genauso — hat man eigene Telnet Programme geschrieben, die nebst einer eigenen Eingabezeile auch noch andere nützliche Funktionen mitbrachten, sogenannte MUD‐Clients. Ein bekanntes und komfortables Programm ist tiny fuge; als KDE Benutzer greift man zu kMuddy.

Beide Programme bieten die Möglichkeit auf Meldungen vom Bot automatisch zu reagieren oder gar diese in andere Fenster umzuleiten, was die Lesbarkeit von IMs über den Pikkubot durchaus erhöhen kann.

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