Angezockt: Warframe

Gaming

Ich bin ja nicht so der Fan von Free2Play Angeboten, aber…

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Wenn sich der erste Satz schon fast wie eine Aussage einer verdammt rechts etwas weiter rechts gelagerten Partei aus dem Nachbarland liest, dann liegt das mitunter daran, dass es sich scheinbar auf den ersten Blick bei Warframe um ein Free2Play Spiel handelt.

Dass mir als Spielerin vor einem solchen Modell graut, ist nicht wirklich neu, da dieses Modell sich weitgehend durch den Erfindungsgeist der Publisher auszeichnet, mit welchem Spieler schikaniert werden, die sich nicht den „Premium Zugang“ oder „VIP Status“ gekauft haben.

Ich verstehe zwar die Motivation dahinter, empfinde es aber doch dreist, welche Unsummen dann für ein halbwegs stimmiges Spielergebnis gefordert werden, bei durchaus unfertigen wirkenden Spielen.

Nach anraten von einigen Leuten sah ich mir, auf der Suche nach einem neuen Spiel für einige Abendstunden, Warframe an und wurde erstmal überrascht.

Warframe an sich ist ein dynamischer 3rd Person Shooter, der mit gemischte Kost an Missionen aufwartet in welchen man seinen Charakter aufzubauen versucht.

Die Steuerung ist empfand ich nach einigen Problemen mit der Maus als einfach, da sie dem klassischen asdw‐Schema entspricht. Kleine Änderungen bei den Tastenbelegungen sind zu verschmerzen und man weiß sehr schnell was man tut.

Der Einstieg in die erste Mission erfolgt etwas plötzlich, da man gleich ins Kampfgeschehen geworfen wird und sich einiger Gegner zu entledigen hat, die — zugegeben noch etwas planlos — auf einen losgehen. Die Ingame‐Hilfe, welche immer wieder an relevanten Stellen ‘im Raum steht’, ist als Anfänger immer gerne gesehen und fügt sich sehr schön ins Bild ein, ohne aufdringlich zu stören.

Nachdem ich die ersten Mission hinter mich gebracht hatte, fand ich einen Einstieg ins Multiplayer‐Gaming, welches da so unschuldig als Button im Interface auftauchte — auch kein Problem, da nun eine kleine Gruppe durch die folgenden Missionen fegte. Positiv dabei fällt auf, dass wir selbst nach der fünften gespielten Mission noch nicht zur Kasse geboten wurden…

Ob dieser Zustand anhält ist fraglich, doch es gibt mir zumindest Hoffnung, dass nicht alle mir bekannten Free2Play Spiele so gierig wie in der Vergangenheit sind und das Genre durchaus Potential hat, einige spaßige Abende zu ermöglichen ohne gleich Unsummen zu fordern.

Lieber Leser, bitte verstehe mich an dieser Stelle nicht falsch: Ich gönne jedem Entwickler sein täglich Brot und kaufe gerne die von mir benutzte Software. Wer als Publisher jedoch die Möglichkeit des Gratis‐Spielens ermöglicht, sollte nicht zu aufdringlich nach Geld betteln, sondern — so wie im Fall Warframe — erstmal etwas Abliefern, dass man als Spieler gerne und freiwillig das Spiel unterstützt.

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